Erinnerungen an Lauenbrunn von Kurt Schüttler


Das Schade Gut 

Das Anwesen mit der Hausnummer 65 war 65,0 ha groß. Im vorigen Jahrhundert gehörte das Gut Paul Gröger. Seine Frau verkaufte den Hof um 1907/08 an Heinrich Vogel. 

Später gelangte es in den Besitz des Obstgroßhändlers Fritz Märsch, und nach der Inflation von 1922/23 kaufte es der aus Freistadt stammende Hans Schade. Er war mit Frau Ilse Hüner, Tochter des Gutsinspektors Hauptmann Hüner, verheiratet. Frau Schade verstarb früh (1930), und Herr Schade heiratete später wieder. Er lebte mit seiner Familie nach der Vertreibung im Bezirk Detmold. Der Sohn Hans lebt jetzt in 4410 Warendorf. 

Auf dem Hof wohnten zuletzt noch folgende Familien: 

Paul Tschierschky mit Clara geb. Haberecht. Sie verstarben in Bielefeld; Alfred Haberecht lebt dort noch. 

Familie Berthold Habel; Frau Emma geb. Hilgner lebte zuletzt in Gittelde. Berthold Habel ist kriegsvermisst.  

Ein Teil des Schade Gutes 1927
Ein Teil des Schade Gutes 1927