Erinnerungen an Lauenbrunn von Kurt Schüttler


Gemeindewohnhaus 

Das Haus, als eines der letzten in Lauenbrunn Ende der 1930er Jahre erbaut, hatte die Hausnummer 247. Im Haus wohnten Gemeinde- und Landesbedienstete. 

1. Familie Arglebe. Alfred Arglebe war bis zur Vertreibung Gemeindesekretär des Dorfes. Er verstarb 1956 in Hasbergen. Seine Frau Frieda geb. Pietsch verstarb 1971 im 79. Lebensjahr bei ihrer Tochter in Emden. Die Tochter Käthe Horn starb am 31.12.1987, 60jährig. 

2. Familie Fendesack. Paul Fendesack war als Lehrer an der Lauenbrunner Volksschule tätig. Die Familie, Ehefrau und vier Kinder, lebten bis zur Vertreibung in Lauenbrunn. 

3. Familie Pietsch. Ernst Pietsch, verheiratet mit Marta geb. Pusch, war Angestellter in Frankenstein. Die Eheleute verstarben in Bielefeld. Die Tochter Dorothea Hoepfner lebt in Bielefeld, der Sohn Ernst in München. Werner Pietsch, geb. 1925, ist seit Kriegsende vermisst. 

4. Familie Günzel. Max Günzel war bei der Kleinbahn beschäftigt. Er verstarb 1947 in Bielefeld. Die Ehefrau war später in zweiter Ehe mit Wiethüchter verheiratet. Die Kinder wohnen im Raum Bielefeld. Frau Günzel war Handarbeitslehrerin an der Lauenbrunner Schule. 

5. Familie Gieloff. Fritz Gieloff war Zugführer bei der Kleinbahn. Frau Selma Gieloff starb 1952 in Berlin. Fritz Gieloff starb ebenfalls in Berlin. 
Die Tochter Lotte war verheiratet mit Gerhard Steckling, der 1944 in Frankreich gefallen ist. Die Tochter Hilde Beham lebt in Berlin, Kudova-Straße. 
In den letzten Jahren lebten der aus Siebenbürgen stammende Lehrer Julius Hleffka und die Lehrerin Bianka Cblewska mit im Gemeindewohnhaus. 

6. Fritz Braunsdorf und Elsbeth geb. Fischer. Der Lok-Führer verunglückte am 10.4.1946 tödlich im Dienst der polnischen Staatseisenbahn. Elsbeth Braunsdorf verstarb 1978 in Hasbergen, 82jährig. 

Das Gemeinde-Wohnhaus mit Angehörigen der Familien Hartwig, Fröhlich, Arglebe und Wegener
Das Gemeinde-Wohnhaus mit Angehörigen der Familien Hartwig, Fröhlich, Arglebe und Wegener