Erinnerungen an Lauenbrunn von Kurt Schüttler


Das Märsch Wilhelm Haus 

Der Obstkaufmann Wilhelm Märsch verstarb 1928, seine Ehefrau Minna geb. Herrmann 1939. Die Kinder Ella, Erhard und Herbert waren nach Amerika ausgewandert. Im Haus wohnten zuletzt: 

1. Familie Franz Friebe und Frau Gertrud. 

2. Familie Hermann Schmidt 

3. Familie Hippauf. Paul Hippauf verstarb 1969 in Osnabrück, Pauline geb. Knipper 1966 in Hellern. 

4. Niewalde Clara und Sohn. Günter Niewalde lebt jetzt in Ulm. 

Das Mikesky Haus, genannt Guckrille 

Eigentümer des großen Mietshauses war der ehemalige Gutsbesitzer Max Mikesky aus Groß Kniegnitz. Das Gebäude mit der Hausnummer 34 hat früher sicher zum Besitz des großen Näther Gutes gehört. Das beweist die Hausnummer 34, die mit dem Granz Gebäude identisch ist. Zuletzt wohnten in dem Gebäude folgende Mietparteien: 

1. Der Frisör Max Thiel mit Frau Anna geb. Rieger. Sie wohnten nach der Vertreibung im Harz und sind dort verstorben. Das einzige Kind der Familie, der Sohn Herbert Thiel, ist im Krieg gefallen. 

2. Die Witwe Pauline Hippauf geb. Rösner ist 1956 in Bielefeld verstorben. 

3. Die Familie Max Opitz und Frau Ida geb. Hübel. Max Opitz war Müllermeister und hatte zuletzt die Sackerauer Windmühle betrieben. Die Eheleute sind in Bielefeld verstorben. Der Sohn Max lebt als Leiter einer Jugendherberge mit seiner Familie in Erbach/Odenwald, Sohn Walter im Taunus und die Schwester Margarete verheiratete Holst in Bielefeld. 

Das Näther Gut 

Das Näther Gut wird erstmals 1809 erwähnt mit Carl Siegmund Näther, Bauergutsbesitzer und Schulaufseher. 

Das große Gut wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Paul Näther verkauft, der dafür in Wiesenthal einen großen Hof erwarb. 

Die Wohngebäude übernahmen Granz und Herzog. 

Die große Scheune kam zum Freigut Stanke. Sie war als Näther Scheune allgemein bekannt.