Das Herrmann Schneider Haus
Das Gebäude mit der Hausnummer 88 gehörte dem Schneider Karl Herrmann bzw. dessen Ehefrau Anna geb. Jesdinsky.
Frau Jesdinsky war eine Schwester des Stellenbesitzers Ernst Jesdinsky. Nach dem Tode der Eheleute Herrmann und deren Sohn kam es in den Besitz der Familie Jesdinsky.
Das Mikesky Gut
Das Gut mit der Hausnummer 48 hatte zuletzt eine landwirtschaftliche Eigentumsfläche von 28,52 ha. Eigentümer war Richard Mikesky. Das Gut war 1808 Eigentum des Bauern Gottlieb Hübel. Der Name Mikesky taucht 1849 auf. Mikesky wohnte in Groß Kniegnitz. Das Gut wurde viele Jahre von Paul Nickel und Frau Anna geb. Müller verwaltet. Frau Nickel war in erster Ehe mit Helmich verheiratet. Paul Nickel ist 1945 noch als Volkssturmmann gefallen, seine Frau 1960 verstorben. Der Sohn Erich, verheiratet mit Hilde Frieben, lebt in Schmalkalden, DDR. Im Haus wohnten weiterhin:
Ernst Martin und Selma geb. Schober. Ernst Martin ist seit 1943 kriegsvermißt.
Zimmer, Rudolf mit Ida geb. Taux und Töchter Ida, Emma und Frieda.
Familie Rother, Eisenbahner.
Kaufladen Mikesky und landwirtschaftliche Niederlage
Ein Kaufmann Mikesky wird bereits 1849 anläßlich des am 2. Osterfeiertag ausgebrochenen Großfeuers erwähnt. Auch die verhältnismäßig niedrige Hausnummer 94 beweist das hohe Alter der Ansiedlung Mikesky.
Auguste Mikesky geb. Rieger führte das Kolonialwarengeschäft in den 1920er und 1930er Jahren. Die Tochter Elfriede Kober übernahm später das Geschäft. Der Ehemann Paul Kober richtete eine landwirtschaftliche Niederlage ein, die später von der Raiffeisengenossenschaft übernommen wurde. Paul Kober war Anfang der 1930er Jahre freiwillig aus dem Leben geschieden. Die Tochter Ruth Pohl lebte zuletzt in Löbau/Sachsen. Im Haus Kober wohnte auch die Familie Wetzorke. Heinz Wetzorke und Frau Margarete geb. Müller lebten bis zu ihrem Tod in Bielefeld.
Kolonialwarengeschäft Mikesky später Paul und Elfriede Kober