Das Pfarrhaus
Wie die anderen öffentlichen und kirchlichen Bauten hatte das Pfarrhaus keine Hausnummer. Einzelheiten finden sich im Kapitel "Kirche". Im Pfarrhaus wohnten zuletzt:
Pastor Friedrich Weichert und Frau Elly geb. Determann. Pastor Weichert ist in Zollikon/Schweiz geboren, seine Frau in Westerkappeln bei Osnabrück. Die Familie lebt jetzt in Berlin. Kinder: Christa-Marie, Michael, Elisabeth.
Leider sind zwischen dem letzten Pastor des Dorfes und seiner Bevölkerung nie gute Kontakte entstanden. Der hochgelehrte Pastor, inzwischen Dr. theol., erhielt in den 1980er Jahren das Bundesverdienstkreuz für wissenschaftliche Arbeiten. In dem Buch von Rolf O.Becker "Niederschlesien 1945 - Die Flucht-Besetzung", Aufstieg Verlag München, schildert er die Tage um den 7./8. Mai 1945. Sein Bericht enthält kein Wort des Mitleids mit der deutschen Bevölkerung, sondern nur eine Anklage gegen unsere Menschen.
Aus Oberschlesien geflüchtet, wohnte die Familie Sigwart vorübergehend im Pfarrhaus. Wilhelm Sigwart war einige Zeit in Hasbergen als Lehrer tätig. Der Sohn Reinhard und die Tochter Margarete Ripke haben sich im Osnabrücker Raum verheiratet. Heute dient das Pfarrhaus dem katholischen Ortsgeistlichen als Wohnung.
Das Dömelt Ernst Gut
Das Grundstück mit der Hausnummer 47 stand 1937 im Güteradreßbuch mit Hausnummer 46/47, Fläche 26,0 ha, eingetragen.
1808 gehörte das Gut Gottfried Hübel; später gelangte es in den Besitz von Eckold, danach Hinkelmann.
Seit 1913 waren die Dömelt Eigentümer des zuletzt 15,50 ha großen Grundbesitzes. 4,0 ha Pfarrwidmutsland waren hinzugepachtet.
Ernst Dömelt verstarb in russischer Gefangenschaft, Frau Rosa Dömelt geb. Simon starb 1978 in Hannover. Die Tochter Johanna verheiratete Thiel lebt in Hannover, Tochter Sigrid verheiratete Kosche in Hasbergen und Sohn Edwin in Witten.
Dömelt Ernst Hof ca. 1975