Erinnerungen an Lauenbrunn von Kurt Schüttler


Geppert Fleischer 

Haus Nr. 36, Wohnhaus 1930 anstelle des alten "Fischer" Hauses neu aufgebaut. 

Der Fleischereibetrieb wurde mit Geselle und Lehrling von Meister Ernst Geppert bis zur Vertreibung geführt. Ernst Geppert starb 80jährig in Gittelde, wo er mit Tochter Ilse, die einen Fleischer Weiberg geheiratet hatte, im Betrieb lange Jahre mitarbeitete. Die Ehefrau war bereits 1935 gestorben (Minna geb. Böer). 

Der Sohn Arnold ist seit 1945 in Rumänien vermisst. 

Ilse Weiberg verstarb in den 1980er Jahren. Angehörige der Familie leben im Raum Gittelde/Harz. 

In der Familie Geppert lebte seit dem Zweiten Weltkrieg Frau Neumann mit zwei Söhnen. Frau Neumann und Sohn Gerhard sind nach der Vertreibung verstorben. 

Im Haus Geppert wohnte der Tierarzt Dr. Friedrich Wischuesen mit Ehefrau Ella geb. Wunderlich. Dr. Wischuesen war nach der Vertreibung als Tierarzt im Raum Osnabrück tätig. Er verstarb 1966 in Bissendorf, 65jährig. Seine Ehefrau 1987, 82jährig. 

Mohren Apotheke (sh. besonderer Bericht) 

Die Apotheke hatte die Hausnummer 115. 

Der letzte Inhaber, Kurt Maniura, lebte mit seiner Familie bis zur Vertreibung in der Lauenbrunner Apotheke. Nach der Vertreibung gründete Kurt Maniura in Ramsbeck/Sauerland die "Glückauf Apotheke", die er bis zu seinem Tode in den 1980er Jahren führte. 

Die Kinder Wolfgang, Roswitha und Michael lebten in Kassel bzw. im Raum Meschede.